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Live-Online oder Präsenz
Im dritten Bereich von Abbildung 1.7 ist dargestellt, dass sich ein Überwachungskonzept auf verschiedene Zeithorizonte beziehen muss. Mit anderen Worten: Alert-Informationen sind auf unterschiedlichen Zeitskalen interessant. Machen Sie sich dies anhand eines Beispiels klar: Wenn eine Komponente »herunterfällt«, ist das eine Information, die auf der Zeitskala »Minuten« relevant ist. Der Information, dass in der vergangenen Nacht das Backup schiefgegangen ist, muss im Bereich von Stunden nachgegangen werden. Wenn das System schließlich einen Alarm auslöst, weil es den Administrator darüber informiert, dass das extrapolierte Datenbankwachstum dazu führen wird, dass in vier Wochen der Plattenplatz nicht mehr ausreicht, ist das ebenfalls eine wertvolle Information, die den Administrator zum Handeln bewegen sollte (vielleicht kann er ja noch eine Archivierung starten, bevor neue Platten bestellt werden). Allerdings wird niemand wollen, dass deshalb vier Wochen lang der Alert-Monitor eine rote Ampel zeigt. Ein Überwachungskonzept muss daher sowohl ein kurzfristiges Monitoring vorsehen – eine Überwachung von Ausnahmesituationen – als auch ein mittel- und langfristiges Reporting- und Optimierungskonzept.
Simulationen mit SAP-Benchmarks liefern uns also wertvolle Ergebnisse, die uns helfen, reale SAP-Systeme zu konfigurieren. Einige Punkte können SAP-Benchmarks dagegen nicht berücksichtigen. Die Benchmarks berücksichtigen nur die Transaktionsverarbeitung (Online Transaction Processing, OLTP) der entsprechenden Anwendung, da diese normalerweise als performancekritischer eingestuft werden als das Reporting (Online Analytical Processing, OLAP). (Das Buchen von Kundenaufträgen, Lieferungen und Rechnungen ist wichtiger als das Reporting über diese Prozesse.) Reporting-Aktivitäten sind normalerweise datenbanklastiger; daher wird in einem realen SAP-System der Anteil der Datenbanklast im Verhältnis zur Dialog- und Verbuchungslast größer sein; typischerweise wird der Anteil der Datenbankinstanz zwischen 10 und 30 % liegen. Das Verhältnis der Anzahl der Dialog- Workprozesse zur Anzahl der Verbuchungs-Workprozesse ist darüber hinaus von den konkreten Anforderungen an das System abhängig.
Spezielles Performanceproblem analysieren
Sie können die Transaktion SPAM auf eine der folgenden Arten aufrufen: Wählen Sie SAP-Menü Hilfsmittel Wartung Patches. Geben Sie den Transaktionscode SPAM ein. Funktionsumfang Der SAP Patch Manager bietet die folgenden Funktionen: Laden von Support Packages: Angeforderte Support Packages können Sie aus dem SAPNet - Web Frontend, dem SAPNet - R/3 Frontend oder von Collection-CDs in Ihr System laden. Einspielen von Support Packages: Wiederaufsetzbarkeit Wenn SPAM ein Support Package in Ihr System einspielt, dann wird eine feste Reihenfolge von Schritten eingehalten. Wenn die Implementierung des Support Package abbricht, dann können Sie die Verarbeitung zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen. Der Vorgang wird an der Stelle wiederaufgesetzt, wo er abgebrochen wurde.
Die HANA-Datenbank (In-Memory-Datenbank) ist eine Eigenentwicklung von SAP und bringt zahlreiche Neuerungen mit sich. So wird sie zum Beispiel vom System automatisch überwacht. Zudem speichert sie nicht nur operative (vom Anwender generierte) Daten, sondern auch Systemdaten für die Steuerung von Applikationsinhalten sowie Konfigurationstabellen.
Mit "Shortcut for SAP Systems" steht ein Tool zur Verfügung, das einige Aufgaben im Bereich der SAP Basis erheblich erleichtert.
Im Betriebssystemmonitor des Datenbankservers (Transaktionscode ST06) in der Analyse Snapshot > Platten finden Sie u. a. Informationen über die Auslastung der Festplatten sowie Warte- und Antwortzeiten von I/O-Operationen dieser Platten.
Zudem wird im Ergebnis angezeigt, welche Transaktion in welcher Rolle enthalten ist.