Überwachung der Dispatcher-Queue
Systembetrieb & Verfügbarkeit
Der Begriff Prozessor bezeichnet bekanntlich die zentrale Verarbeitungseinheit (Central Processing Unit, CPU) eines Rechners, die in der Lage ist, Programme auszuführen. Dabei unterscheidet man zwischen Einkernprozessoren und Mehrkernprozessoren. Mehrkernprozessoren verfügen über mehrere vollständig ausgebaute Verarbeitungseinheiten (Kerne) auf einem Chip. Die einzelnen Kerne teilen sich lediglich den Bus, sind also als vollwertige CPUs anzusehen. Mehrfädige Prozessorkerne (Multi-Threaded-CPUs) verfügen über eine CPU, melden sich aber als mehrere CPUs am Betriebssystem an. Damit bilden sich für diese Kerne mehrere Warteschlangen, aus, zwischen denen der Kern hin- und herschaltet. Um diesen Wechsel zu optimieren, besitzt jeder Thread einen eigenen Registersatz, einschließlich Stack Pointer und Program Counter, damit kann ohne zusätzliche Prozessorzyklen zwischen den Threads geschaltet werden. Diese hardwareseitigen Threads sollten Sie jedoch nicht mit den Threads verwechseln, die die Anwendungsprozesse erzeugen (User- oder Software-Threads). Innerhalb eines Prozesses der Datenbank, des ABAP-, Java- oder TREX-Servers können mehrere (Software-)Threads erzeugt werden, die vom Betriebssystem in Zeitscheiben ausgeführt werden. Den Wechsel zwischen den (Software-)Threads bezeichnet man als Kontextwechsel. Unter diesem Gesichtspunkt kann man also sagen, dass zusätzliche (Hardware-)Threads Kontextwechsel zwischen (Software-)Threads begünstigen und damit den vorhandenen Kern besser auslasten helfen, allerdings von der Leistungssteigerung nicht ganz an einen zusätzlichen Kern heranreichen.
Grundlagen des Sizings sind detaillierte Erfahrungswerte über den Ressourcenbedarf von Benutzern und Transaktionen. Diese Erfahrungswerte veralten schnell angesichts neuer Applikations- und Rechnergenerationen, daher fokussieren wir uns in diesem Kapitel auf die Prozesse und Werkzeuge. Bei einem Sizing-Projekt sind mehrere Parteien im Boot: Das Kundenprojekt stellt das Mengengerüst, sprich die Anforderungen an konkurrierende Benutzer, Durchsatz bestimmter Transaktionen und erwartetes Datenvolumen, zusammen. Die Experten des Hardwarepartners erstellen ein Hardwareangebot – wenn nötig, unter Rückgriff auf Experten der SAP. Schließlich benötigen Sie als Projektleiter oder -mitarbeiter das Wissen über den prinzipiellen Sizing-Prozess, um unterschiedliche Sizing-Angebote und Aussagen kompetent vergleichen und bewerten zu können, die Möglichkeiten, Risiken und Grenzen einer Sizing-Aussage zu verstehen und schließlich eine fundierte Entscheidung zwischen den Hardwareangeboten zu treffen.
Basis schaffen für die SAP-Landschaft
Mit dem Einschalten der Aggregierung reduziert sich in der Regel die Größe der Messwertedatei dramatisch, sodass in vielen Fällen eine Analyse längerer Programmabläufe nur mit Aggregierung möglich ist. Allerdings gehen bei Verwendung der Aggregierung einige Auswertungsfunktionen (u. a. die Hierarchie) verloren, sodass Ihnen diese Liste in der Auswertung nicht zur Verfügung steht.
Der Bereich SAP Basis & Technology beschäftigt sich intensiv mit den Technologien der SAP und ihrer Anwendung. Dabei werden die Möglichkeiten und Grenzen untersucht und entsprechende Vorgaben und Tools entwickelt, um die Technologien gewinnbringend einzusetzen. Die Ergebnisse und die Erkenntnisse werden den anderen alogis Bereichen zur Verfügung gestellt und in den Kundenprojekten im realen Einsatz umgesetzt.
Das Tool "Shortcut for SAP Systems" eignet sich sehr gut, um viele Aufgaben in der SAP Basis einfacher und schneller zu erledigen.
Diese werden eingesetzt, um folgende Aufgaben zu erfüllen:
Ausgehend von der Workload-Analyse entscheiden Sie, in welchem Bereich weitere Analyse- und Tuningmaßnahmen notwendig werden.