Anmeldesperren sicher einrichten
Bei der Pflege von Vorschlagswerten sinnvoll vorgehen
Seit SAP NetWeaver 7.02 ist eine solche Funktion verfügbar, d. h., dass Sie auf die Daten des Berechtigungstrace aus dem Systemtrace zugreifen können, um PFCG-Rollen zu pflegen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie die Berechtigungswerte aus dem Berechtigungstrace in Ihre Rolle übernehmen können. Dazu zeichnen Sie in einem ersten Schritt Anwendungen anhand ihrer Berechtigungsprüfungen auf und können diese anschließend in Ihr Rollenmenü übernehmen.
Vorschlagswerte werden in der Transaktion SU24 gepflegt und über die Transaktion SU22 ausgeliefert. Lesen Sie hier mehr zu den Unterschieden zwischen diesen beiden Transaktionen. Das Pflegen von Vorschlagswerten über die Transaktion SU24 ist sinnvoll, wenn kundeneigene Anforderungen wiedergespiegelt werden sollen bzw. die von SAP ausgelieferten Werte nicht mit den Kundenanforderungen übereinstimmen (siehe Tipp 37, »Bei der Pflege von Vorschlagswerten sinnvoll vorgehen«). Diese Vorschlagswerte bilden die Grundlage für die Berechtigungsdaten zur Rollenpflege in der Transaktion PFCG. Wie Sie wissen, befinden sich die von SAP ausgelieferten Vorschlagswerte in der Transaktion SU22. Diese werden bei Neuinstallationen oder Upgrades sowie in Support Packages oder SAP-Hinweisen ausgeliefert. Wo liegt nun der Unterschied zwischen den Transaktionen, und wie werden diese richtig verwendet?
Liste der erforderlichen Organisationsebenen sowie deren Wert
Mit dem SAP-Hinweis 1707841 wird eine Erweiterung für den Systemtrace in der Transaktion STAUTHTRACE ausgeliefert, die es ermöglicht, den Berechtigungstrace auf allen oder auf bestimmten Anwendungsservern zu verwenden. Zur Auswahl der Anwendungsserver, auf dem der Trace gestartet werden soll, klicken Sie auf den Button Systemweiter Trace. Markieren Sie nun die Anwendungsserver in der Liste, auf denen der Systemtrace ausgeführt werden soll, und starten Sie den Trace mit einem Klick auf Trace einschalten. In der Auswertung des Berechtigungstrace ist nun eine zusätzliche Spalte Server Name zu sehen, in der Ihnen der Name des Anwendungsservers angezeigt wird, auf dem die jeweiligen Berechtigungsprüfungen protokolliert wurden.
Sicherheitswarnungen des Security Audit Logs können Sie außerdem über das Alert-Monitoring Ihres Computing Center Management Systems (CCMS) überwachen. Die erzeugten Sicherheitswarnungen entsprechen dabei den Auditklassen der Ereignisse, die im Security Audit Log definiert sind. Viele Unternehmen haben zusätzlich die Anforderung, die Ereignisse des Security Audit Logs auch in anderen Anwendungen darzustellen. Hierzu ist eine Auswertung durch externe Programme erforderlich, die über die XMI-BAPIs (XML Metadata Interchange) erfolgen kann. Für eine entsprechende Konfiguration müssen Sie der Dokumentation zur XMI-Schnittstelle folgen. Außerdem können Sie das Beispielprogramm RSAU_READ_AUDITLOG_ EXTERNAL als Vorlage nutzen. Eine Beschreibung zu diesem Programm finden Sie im SAP-Hinweis 539404.
Im Go-Live ist die Zuweisung notwendiger Berechtigungen besonders zeitkritisch. Die Anwendung "Shortcut for SAP systems" hält dafür Funktionen bereit, so dass der Go-Live nicht wegen fehlender Berechtigungen ins Stocken gerät.
Mit dem Berechtigungsobjekt S_START können Sie diese Anforderung in den PFCG-Rollen abbilden.
In integrierten Datenflüssen in SAP ERP prüft die sendende Applikation in der Regel nicht die Berechtigungsobjekte der empfangenden Applikation.