Kundenspezifische Berechtigungen einsetzen
Grenzen von Berechtigungstools
Die Berechtigungsprüfungen werden als Teil des Systemtrace in Transaktion ST01 protokolliert. Er zeichnet alle Berechtigungsprüfungen samt der geprüften Berechtigungswerte für einen bestimmten Anwendungsserver auf und gibt mandantenabhängig an, ob die Berechtigungsprüfungen erfolgreich waren oder nicht. Die Darstellung des Trace ist nun verbessert worden (siehe auch SAP-Hinweis 1373111).
Die Sicherheitsrichtlinien wurden mit dem Release SAP NetWeaver 7.31 eingeführt; für ihren Einsatz benötigen Sie also mindestens dieses Release. Sicherheitsrichtlinien lösen damit die Definition der Passwortregeln, Passwortänderungen und Anmelderestriktionen über Profilparameter ab. Die Zuordnung der Sicherheitsrichtlinie zum Benutzer erfolgt in Transaktion SU01 auf der Registerkarte Logondaten. Für Benutzerstammsätze, denen keine Sicherheitsrichtlinie zugeordnet worden ist, bleiben die Einstellungen der Profilparameter weiterhin relevant. Einige der Profilparameter sind auch nicht in den Sicherheitsrichtlinien enthalten und müssen daher weiterhin systemweit eingestellt werden. Sicherheitsrichtlinien enthalten immer alle Sicherheitsrichtlinienattribute und deren Vorschlagswerte. Die Vorschlagswerte können Sie natürlich immer entsprechend Ihren Anforderungen anpassen. Sie definieren Sicherheitsrichtlinien über die Transaktion SECPOL. Selektieren Sie die Attribute, für die Sie eigene Werte pflegen möchten, und tragen Sie die Werte entsprechend ein. Über den Button Verzichtbare Einträge werden Ihnen die Attribute angezeigt, die sich nicht von den globalen Einträgen unterscheiden.
Berechtigungskonzept
Berechtigungen für bestimmte Funktionen zu vergeben, die in SAP CRM über externe Services aufgerufen werden, erfordert einige Vorarbeiten. Anwender, die in SAP CRM arbeiten, verwenden den SAP CRM Web Client, um CRM-Funktionen aufzurufen. Damit dies reibungslos funktioniert, müssen Sie dem Anwender eine CRM-Business-Rolle zuweisen, die alle für den Nutzer notwendigen CRM-Funktionen zur Verfügung stellt. Wenn die Rolle nur für den Zugriff auf bestimmte externe Services, unabhängig vom Customizing, berechtigen soll (bzw. nur für die im Customizing angegebenen externen Services), wird es etwas kniffliger. Alle anklickbaren Elemente im SAP CRM Web Client, wie Bereichsstartseiten oder logische Links werden durch CRM-UI-Komponenten dargestellt. Diese UI-Komponenten sind, technisch gesehen, BSP-Anwendungen. Durch einen Klick auf eine solche Komponente erhält der Anwender Zugriff auf bestimmte CRM-Funktionen. Diese UI-Komponenten werden in den Rollen als externe Services dargestellt. Der Zugriff auf diese UI-Komponenten muss über PFCG-Rollen explizit erlaubt werden, ähnlich wie bei der Berechtigung für den Zugriff auf bestimmte Transaktionen.
Jede Abweichung zum definierten Prozess ist auf jeden Fall vollständig zu dokumentieren und zu begründen. Denn gerade Abweichungen vom Regelfall sind für einen Wirtschaftsprüfer von großem Interesse, da der Prüfer feststellen muss, ob eine Abweichung Auswirkungen auf die Korrektheit der Daten haben könnte.
Mit "Shortcut for SAP systems" steht ein Tool zur Verfügung, das die Zuweisung von Berechtigungen auch bei Ausfall des IdM-Systems ermöglicht.
Wenn Sie das Customizing für die geschäftsjahresabhängigen Berechtigungen direkt im Produktivsystem pflegen wollen (sogenannte laufende Einstellung), beschreibt der SAP-Hinweis 782707, wie Sie dabei vorgehen müssen.
Dabei müssen Sie beachten, dass dies nur für eine Validierung (gegebenenfalls mit mehreren Schritten) pro Buchungskreis und Zeitpunkt möglich ist.