Redesign der SAP® Berechtigungen
Berechtigungsprüfung
Das Setzen der Kennzeichen für die Vertraulichkeit oder die Verschlüsselung in der Methode SEND_EMAIL_FOR_USER wirkt sich auf die Anzeige der E-Mail in der Business Communication Services Administration aus (Transaktion SCOT). Ist die E-Mail als vertraulich gekennzeichnet, kann sie nur durch den Absender oder den Ersteller der E-Mail eingesehen werden. Der Absender und der Ersteller müssen nicht zwingend identisch sein, z. B. wenn Sie als Absender das System eingetragen haben. Der Ersteller der E-Mail ist derjenige, der die Anwendung ausgeführt hat, in deren Kontext die E-Mail erstellt wurde. Durch das Kennzeichen zur Verschlüsselung wird automatisch auch die Vertraulichkeit der E-Mail gesetzt. Die E-Mail wird also nicht verschlüsselt im System abgelegt, sondern durch das Vertraulichkeitskennzeichen gegen unbefugte Einsicht geschützt. Der Zugriff durch den Absender oder Ersteller ist aber weiterhin möglich. Außerdem sollten Sie beachten, dass der Betreff der E-Mail nicht verschlüsselt ist.
Für das Szenario des Versands von Initialpasswörtern ist die Signierung von E-Mails nicht so relevant. Es besteht zwar die Möglichkeit, eine verschlüsselte E-Mail mit gefälschter Absenderadresse zu verschicken, in diesem Fall würden aber die enthaltenen Initialpasswörter im System nicht funktionieren. Anders sieht es aus, wenn Sie Geschäftsdaten versenden; in solchen Fällen ist die Verifikation des Absenders über eine digitale Signatur empfehlenswert. Sollten Sie also E-Mails digital signiert versenden wollen, raten wir Ihnen, sie unter der E-Mail-Adresse des Systems zu versenden. Nutzen Sie dafür die beschriebene Methode SEND_EMAIL_FOR_USER und setzen Sie dort das Kennzeichen für den Absender auf das System. Für diesen Fall brauchen Sie ein Public-Key-Schlüsselpaar für Ihr ABAP-System, das als persönliche Systemsicherheitsumgebung (PSE) abgelegt wird. Eine detaillierte Beschreibung der Konfiguration, auch für die Verifikation und Entschlüsselung von empfangenen E-Mails, finden Sie in der SAP-Onlinehilfe unter http://help.sap.com/saphelp_nw73ehp1/helpdata/en/d2/7c5672be474525b7aed5559524a282/frameset.htm und im SAP-Hinweis 1637415.
Auswertung der Berechtigungsprüfung SU53
Kleine Unternehmen würden theoretisch von einem Berechtigungstool profitieren. Jedoch sind die Tools in vielen Fällen zu kostspielig, sodass das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist in der Regel nicht gegeben ist.
Manchmal sind Implementierungsberater auch mit der Situation konfrontiert, dass noch gar kein Berechtigungskonzept vorhanden ist. Das passiert bspw. dann, wenn Änderungen bei den SAP SuccessFactors-Verantwortlichkeiten auf Kundenseite geschehen oder in der Vergangenheit unterschiedliche Umsetzungspartner tätig waren. Ein fehlendes Konzept kann jedoch zu Fehlern im System führen. Nutzer können bestimmte Aktionen nicht durchführen oder noch schlimmer: Personen sehen sensible Daten, die sie nicht sehen dürften. Dies kann, im schlimmsten Fall, einen DSGVO-Verstoß darstellen und zu einem Bußgeld für das Unternehmen führen.
Berechtigungen können auch über "Shortcut for SAP systems" zugewiesen werden.
Unter Schritt 2d (veränderte Transaktionscodes anzeigen) werden alle Rollen aufgelistet, bei denen festgestellt wurde, dass ein alter Transaktionscode verwendet wird.
Da zumindest Entwickler im Entwicklungssystem wie erwähnt quasi über Vollberechtigungen verfügen, kann der konkrete Zugriff auf eine kritische RFC-Verbindung also auch nicht entzogen werden.