SAP_NEW richtig verwenden
Gewährleistung einer sicheren Verwaltung
Diese erweiterte Funktionalität der Transaktion SU53 wird über einen Patch ausgeliefert. Im SAP-Hinweis 1671117 finden Sie weiterführende Informationen zu den erforderlichen Support Packages sowie technische Hintergründe. Nicht erfolgreiche Berechtigungsprüfungen werden nun in einen Ringpuffer des Shared Memorys des Anwendungsservers geschrieben. Damit können Sie nun fehlgeschlagene Berechtigungsprüfungen auch in Web-Dynpro-Anwendungen oder anderen Benutzeroberflächen anzeigen, was bisher nicht möglich war. Abhängig von der Größe des Ringpuffers und der Systemauslastung können je Benutzer bis zu 100 fehlgeschlagene Berechtigungsprüfungen für die letzten drei Stunden angezeigt werden. Die Größe des Ringpuffers wird aus der Anzahl der definierten Workprozesse berechnet. Standardmäßig können 100 Berechtigungsprüfungen je Workprozess gespeichert werden. Diese Größe können Sie mithilfe des Profilparameters auth/su53_buffer_entries anpassen.
In der SU53 erhalten Sie den Eintrag des Benutzers, der dort gepeichert ist, und dieser kann ggf. alt sein. Besser ist also den Benutzer selbst über das Menü den Berechtigungsfehler anzeigen zu lassen. Vielleicht erstellen Sie allen Ihren Benutzern eine kleine Doku, wie er sich den Fehler anzeigen läßt, und wo er ihn hinschicken kann, also ein „Kochrezept: How To…“. In dem Fehlerauszug der SU53 werden als erstes die dem Benutzer fehlende Berechtigung angezeigt. Dieses Objekt gilt es also zu analysieren. Im Weiteren der Fehlermeldung werden die dem Benutzer zugeordneten Berechtigungen angezeigt. Diese Informationen kann man dazu benutzen, den Benutzer mit seinem Rollenset einzuordnen, wohin er gehört etc. Letztlich haben wir in unserm Fall 1 nun die fehlende Berechtigung und müssen nun klären, ob der Benutzer diese Berechtigung erhalten soll oder nicht. Dazu muss die Fachabteilung kontaktiert werden, die ja zu entscheiden hat, ob der Benutzer die Berechtigung erhält! Es kann vorkommen, dass es sich bei dem vom Benutzer gemeldeten Problem gar nicht um ein Berechtigungsproblem handelt. Dann wird in dem SU53 – Bereich der letzte Berechtigungsfehler angezeigt, der gar nicht die Fehlerursache ist. Deshalb ist es immer gut, sich auch ein Bildschirmbild der eigentlichen Fehlermeldung schicken zu lassen. Es kommt gar nicht so selten vor, dass Entwickler aus ihren Programmen einen Berechtigungsfehler der Art „Keine Berechtigung für…“ ausgeben, dieser aber gar nicht mit einer standardmäßigen Berechtigungsprüfung geprüft haben, so dass der Fehler kein eigentlicher Berechtigungsfehler ist.
Werte aus der Zwischenablage in die Berechtigungsfelder der Transaktion PFCG kopieren
Starten Sie den Systemtrace für Berechtigungen (Transaktion ST01 oder STAUTHTRACE), um Berechtigungsprüfungen aufzuzeichnen, die Sie in die Rolle aufnehmen möchten (siehe Tipp 31, »Traceauswertung optimieren«). Es werden Anwendungen über Startberechtigungsprüfungen protokolliert.
Sollten Sie eine Zentrale Benutzerverwaltung (ZBV) im Einsatz haben, gibt es bestimmte Abhängigkeiten zwischen dem Basisrelease Ihrer ZBV und dem Basisrelease der Tochtersysteme. Prüfen Sie daher die Kompatibilität Ihrer Systeme, bevor Sie den Profilparameter login/password_downwards_ compatibility setzen. Details zu den technischen Abhängigkeiten zwischen den Releases finden Sie im SAP-Hinweis 1458262.
Die Möglichkeit der Zuweisung von Berechtigungen im Go-Live kann durch den Einsatz von "Shortcut for SAP systems" zusätzlich abgesichert werden.
Hierüber können Sie für die ausgewählten Anwendungen prüfen, in welchen Rollen diese Verwendung finden.
Soll ein Administrator z. B. Zugriff auf Tabellen der Benutzerverwaltung erhalten, prüfen Sie den Berechtigungsstatus mithilfe der Transaktion SE54.